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Wenn wir über Routinen sprechen, was kommt dir als erstes in den Sinn? Vielleicht denkst du an Struktur, an Disziplin oder sogar an Erfolg. Routinen – sie werden uns als das Geheimnis für Produktivität und Erfüllung verkauft. Aber was, wenn ich dir sage, dass Routinen manchmal mehr schaden als nützen können? Was, wenn sie zu einer unsichtbaren Last werden, die wir mit uns herumtragen, ohne es wirklich zu bemerken?
Ich lade dich ein, kurz innezuhalten und dich zu fragen: Welche Routinen hast du in deinem Leben? Und warum folgst du ihnen?
Der Druck, perfekt zu sein
In unserer letzten Podcast-Folge habe ich mit Caro darüber gesprochen, wie oft Routinen uns das Gefühl geben, "genug" sein zu müssen. Dieses Gefühl, dass wir alles richtig machen müssen – immer, jeden Tag. Caro erzählte von ihrem Buchprojekt und wie sehr sie sich selbst unter Druck gesetzt hat, um dieses eine Ziel zu erreichen. Ihr Perfektionismus machte sie irgendwann kaputt.
Und hier liegt ein Punkt, der oft übersehen wird: Routinen, die uns eigentlich helfen sollen, können uns auch gefangen halten. Die Frage ist also nicht, hast du eine Routine?, sondern: Fühlt sie sich leicht an? Oder zwingst du dich jeden Tag dazu, etwas zu tun, das dir innerlich widerstrebt?
Was macht eine Routine wirklich sinnvoll?
Wir alle kennen die Bilder von erfolgreichen Menschen, die ihre perfekten Morgenroutinen teilen. Der frühe Vogel fängt den Wurm, richtig? Doch was, wenn du einfach kein Morgenmensch bist? In unserem Gespräch haben Caro und ich erkannt, dass der Kern von Routinen nicht darin liegt, was andere als richtig betrachten, sondern was dir persönlich dient.
Hast du dich jemals gefragt, warum du eine bestimmte Routine befolgst? Ist sie deine eigene oder hast du sie von anderen übernommen, weil du dachtest, das sei der Weg zum Erfolg? Genau hier liegt der Unterschied. Eine Routine, die dir keinen Nutzen bringt, ist wie eine unsichtbare Last, die du mit dir herumträgst. Sie kostet Energie, anstatt dir welche zu geben.
Erlaube dir, zu experimentieren
Eine der wertvollsten Erkenntnisse, die ich in den letzten Jahren gewonnen habe, ist die Bedeutung des Experimentierens. Anstatt Routinen als starres, unveränderliches Konstrukt zu betrachten, könnten wir sie als lebendige Prozesse sehen. Warum nicht verschiedene Ansätze ausprobieren und beobachten, wie sie sich auf dich auswirken?
Ich habe kürzlich begonnen, jeden Morgen nach dem Wegbringen der Kinder 20 Minuten für den Haushalt und 10 Minuten für mich selbst einzuplanen – eine Art "Mini-Experiment". Es ist keine strikte Regel, sondern eher eine Einladung, diese Zeit bewusst zu nutzen. An manchen Tagen klappt es, an anderen nicht. Aber das Wichtige ist: Es fühlt sich gut an, und es gibt mir Raum.
Meine Einladung an dich: Betrachte deine Routinen als ein Experiment. Finde heraus, was dich wirklich nährt und was du vielleicht nur aus einem Gefühl des "Müssens" tust. Und wenn etwas nicht passt, erlaube dir, es loszulassen.
Rituale statt Routinen?
Ein Gedanke, den Caro und ich besonders spannend fanden, war der Unterschied zwischen Routinen und Ritualen. Während Routinen oft wie Checklisten wirken – etwas, das du abhaken musst – sind Rituale emotionaler. Sie sind Momente der Achtsamkeit, die dich stärken und dir Ruhe schenken.
Vielleicht hast du ja schon ein kleines Ritual in deinem Leben, das du liebst. Der Kaffee am Morgen, das gemütliche Lesen vor dem Schlafengehen. Rituale sind nicht dazu da, um "produktiv" zu sein, sondern um dich mit dir selbst zu verbinden. Sie schaffen kleine Inseln im Alltag, auf denen du auftanken kannst.
Und das Schöne ist: Rituale entstehen nicht durch Druck, sondern durch Freude. Wenn du deine Routinen etwas emotionaler auflädst, könnten sie sich plötzlich ganz anders anfühlen.
Was habe ich aus dieser Episode mitgenommen?
Nach unserem Gespräch wurde mir eines klar: Routinen müssen uns dienen, nicht uns dominieren. Sie sind keine starren Regeln, sondern flexible Werkzeuge, die uns helfen können – wenn sie zu uns passen.
Hier sind ein paar Gedanken, die ich aus dieser Folge für mich mitgenommen habe:
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Höre auf dich selbst: Was hilft dir wirklich? Gibt es eine Routine, die dich nähren könnte? Und welche Routine fühlt sich vielleicht wie eine Last an?
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Erlaube dir, flexibel zu sein: Nichts muss für immer gleich bleiben. Es ist okay, eine Routine loszulassen, die nicht mehr zu dir passt.
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Mach aus Routinen Rituale: Kleine Veränderungen, die Freude bereiten und dir einen Moment der Ruhe schenken, können den Unterschied machen.
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Sei geduldig mit dir: Manchmal braucht es Zeit, bis wir herausfinden, was uns wirklich gut tut. Gib dir selbst diese Zeit, und sei dabei gnädig zu dir.
Dein nächster Schritt
Ich lade dich ein, über deine eigenen Routinen nachzudenken. Welche hast du? Und warum? Fühlen sie sich leicht an oder schwer?
Wenn du mehr über dieses Thema hören möchtest, schau dir gerne unsere aktuelle Podcast-Folge an. Caro und ich sprechen dort noch ausführlicher über die Schattenseiten von Routinen und geben Tipps, wie du Abläufe findest, die wirklich zu deinem Leben passen.
Hier geht's zur Folge:
Lass uns gerne wissen, welche Erfahrungen du mit Routinen gemacht hast. Vielleicht können wir gemeinsam entdecken, was dir wirklich guttut.
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