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Oftmals sagen wir: „Diese Person hat mich geärgert“ oder „Jener Mensch triggert mich“. Damit verlagern wir die Ursache dessen, was ist — das wir uns ärgern — ins Außen. In diesem Moment geben wir die Verantwortung ab und legen sie in die Hände anderer. Das Problem dabei: Der Lösungsweg ist damit automatisch blockiert. Denn damit der Zustand des Sich-Ärgerns endet, muss die Person im Außen etwas tun — oder besser: etwas lassen. Wir machen uns abhängig von einer Veränderung, die nicht in unserer Macht liegt.
Wenn wir uns stattdessen klarmachen, dass wir es sind, die sich ärgern, dann drehen wir die Ursache um. Plötzlich liegt die Verantwortung bei uns. Nicht die andere Person ist es, die uns ärgert, sondern wir sind es. „Ich ärgere mich“. Oder, wenn es um starke Reaktionen geht: „Ich werde getriggert“.
Dieser Perspektivwechsel ist essenziell. Warum? Weil er uns die Kontrolle über unser Gefühl zurückgibt. Sich zu ärgern ist eine Entscheidung, die wir getroffen haben. Eine andere Person mag etwas an uns herangetragen haben, das uns nicht gefällt, aber wie wir darauf reagieren, liegt ganz bei uns. Wir entscheiden uns, uns zu ärgern.
Das Schöne an dieser Erkenntnis ist, dass wir die gegenteilige Entscheidung treffen können. Wir können uns einfach entscheiden, uns nicht zu ärgern. Statt uns über jemanden oder etwas zu erhitzen, können wir innehalten, reflektieren und die Situation bewusst anders bewerten.
Wie trifft man die Entscheidung, sich nicht zu ärgern?
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Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass der Ärger in uns entsteht. Es ist hilfreich, sich in der Situation kurz die Frage zu stellen: „Warum ärgere ich mich gerade?“
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Verantwortung übernehmen: Anstatt die Schuld bei der anderen Person zu suchen, fragen wir uns: „Was löst das in mir aus? Warum trifft mich das so?“ Oft hat der Ärger mehr mit uns selbst zu tun als mit der äußeren Situation.
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Emotionen akzeptieren: Es geht nicht darum, Gefühle zu unterdrücken. Es ist okay, sich kurz geärgert zu fühlen. Wichtig ist, nicht darin steckenzubleiben. Emotionen kommen und gehen, wenn wir sie lassen.
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Umdeuten: Fragen wir uns: „Was kann ich Positives aus dieser Situation ziehen? Welche Perspektive hilft mir, ruhiger zu bleiben?“ Oft sind es kleine Umdeutungen, die helfen, eine andere Haltung einzunehmen.
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Bewusst handeln: Treffen wir aktiv die Entscheidung: „Ich lasse diesen Ärger los. Ich entscheide mich dafür, innerlich ruhig zu bleiben.“
Ein Beispiel aus dem Alltag
Stellen wir uns vor, jemand drängelt sich im Supermarkt an uns vorbei. Spontan möchten wir uns ärgern: „Wie unverschämt! Dieser Mensch hat keine Manieren!“ Doch anstatt uns in diesen Gedanken zu verstricken, können wir innehalten. Vielleicht hat die Person es eilig oder einen schlechten Tag. Vielleicht wollte sie uns gar nicht ärgern.
Wir entscheiden uns bewusst: „Das ist mir nicht so wichtig. Ich lasse den Ärger los.“ Und plötzlich merken wir, wie der Stress abfällt. Wir bleiben ruhig, entspannt — und gewinnen wertvolle Energie für Dinge, die uns wirklich wichtig sind.
Warum es sich lohnt, Verantwortung zu übernehmen
Wenn wir erkennen, dass Ärger eine Entscheidung ist, gewinnen wir nicht nur Kontrolle über unsere Gefühle, sondern auch über unser Leben. Wir sind nicht mehr Spielball äußerer Umstände, sondern gestalten aktiv, wie wir reagieren. Das schafft Freiheit, inneren Frieden und mehr Gelassenheit im Alltag.
Also: Treffen wir doch die Entscheidung, uns nicht mehr zu ärgern — und machen wir Platz für Zufriedenheit und Freude.
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